OF BEAUTYFUL WHITES
Rassestandard BBS
Die gerade Rückenlinie von unseren BBS in 25 Jahren Zucht
Hanushka of Jackies white Flake Farm unsere Stammhündin im 2001
Anushka of Beautyful Whites 5te Generation 2023
FCI FEDERATION CYNOLOGIQUE INTERNATIONALE
12.08.2011/DE
Standard-FCI Nr. 347
BERGER BLANC SUISSE
(Weisser Schweizer Schäferhund)
FCI-St. Nr. 347 / 12. 08. 2011
URSPRUNG: Schweiz.
DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN
OFFIZIELLEN STANDARDS: 04. 07. 2011.
VERWENDUNG: Familien- und Begleithund
KLASSIFIKATION F.C.I.: Gruppe 1 Hütehunde und Treibhunde,
(ausgenommen Schweizer
Sennenhunde.
Sektion 1 Schäferhunde
Ohne Arbeitsprüfung.
KURZER GESCHICHTLICHER ABRISS: In den USA und
Kanada konnten sich Weiβe Schäferhunde allmählich zu einer
eigenständigen Rasse entwickeln. Anfangs der 70-er Jahre wurden
die ersten Tiere in die Schweiz importiert. Der amerikanische Rüde
„Lobo“, geboren am 05. März 1966, kann als Stammvater der Rasse
in der Schweiz angesehen werden. Aus Verbindungen mit diesem in
der Schweiz registrierten Rüden sowie weiteren Importhunden aus
den USA und Kanada wurden die Weiβen Schäferhunde allmählich
über ganz Europa verbreitet, wo sie heute, über Generationen rein
gezüchtet, in groβer Zahl leben. Deshalb werden diese Hunde seit
Juni 1991 in der Schweiz als neue Rasse im Anhang des
Schweizerischen Hundestammbuches (SHSB) geführt.
ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Kräftiger, gut
bemuskelter, mittelgroβer, stehohriger, stockhaariger oder
langstockhaariger weiβer Schäferhund von gestrecktem Format,
mittelschwerem Knochenbau und eleganten, harmonischen
Körperumrissen.
WICHTIGE PROPORTIONEN:
Mäβig langes Rechteckformat. Verhältnis Rumpflänge (von der
Bugspitze zum Sitzbeinhöcker gemessen) zu Widerristhöhe – 12 : l0.
Die Distanz vom Stop bis zum Nasenschwamm ist geringfügig
grösser als die vom Stop bis zum Hinterhaupthöcker.
VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Lebhaftes und
ausgeglichenes Temperament, bewegungsfreudig, aufmerksam mit
guter Führigkeit. Von überwiegend freundlicher, aber
unaufdringlicher Kontaktbereitschaft. Hohe soziale Kompetenz und
Bindungsbereitschaft. Niemals ängstlich oder inadäquat aggressiv.
Ein freudiger und gelehriger Arbeits- und Sporthund mit Potenzial
fűr vielseitige Ausbildungen. Hohe soziale Kompetenz und
Anpassungsfähigkeit lassen eine ausgezeichnete Integration in das
soziale Umfeld zu.
KOPF:
OBERKOPF: Kräftig, trocken und fein modelliert, zum Körper
passend. Von oben und von der Seite gesehen keilförmig.
Die oberen Begrenzungslinien von Schädel und Fang sind parallel.
Schädel: Nur wenig gewölbt, angedeutete Mittelfurche.
Stopp: Geringfügig ausgeprägt, aber deutlich erkennbar.
GESICHTSSCHÄDEL:
Nasenschwamm: Mittelgroβ; schwarzes Pigment erwünscht,
Wechselnase und aufgehellter Nasenschwamm zulässig.
Fang: Kräftig und im Verhältnis zum Schädel mäβig lang;
Nasenrücken und untere Fanglinie gerade, zur Nase hin leicht
zusammenlaufend.
Lefzen: Trocken, gut anliegend, möglichst vollständig schwarz.
Kiefer/Zähne: Kräftiges und vollständiges Scherengebiss, wobei die
Zähne senkrecht im Kiefer stehen sollen.
AUGEN: Mittelgroβ, mandelförmig, leicht schräg eingesetzt; Farbe
braun bis dunkelbraun; Lider gut anliegend; schwarze Lidränder
erwünscht.
OHREN: Hoch angesetzte, gut aufrecht getragene, parallel nach
vorn gerichtete groβe Stehohren in Form eines länglichen, oben
leicht abgerundeten Dreiecks.
HALS: Mittellang, gut bemuskelt und harmonisch auf den Körper
aufgesetzt; keine Wammenbildung; die elegant geschwungene
Nackenlinie verläuft ohne Unterbrechung vom mäβig hoch
getragenen Kopf bis zum Widerrist.
KÖRPER:
Obere Profillinie : Kräftig, muskulös, mittellang.
Widerrist: Betont.
Rücken: Horizontal, fest.
Lenden: Stark bemuskelt.
Kruppe: Lang und von mittlerer Breite, zum Rutenansatz sanft
abfallend.
Brust: Nicht zu breit, tief, (ca. halbe Widerristhöhe), bis zu den
Ellenbogen reichend; ovaler, weit nach hinten reichender Brustkorb,
deutliche Vorbrust.
Untere Profillinie und Bauch: Straffe, schlanke Flankenpartie;
Bauchlinie leicht aufgezogen.
RUTE: Rundum buschig behaarte Säbelrute, die sich zur Spitze hin
verjüngt; eher tief angesetzt, mindestens bis zum Sprunggelenk
reichend; in Ruhe hängend oder im unteren Drittel leicht
aufgebogen; in der Bewegung höher, aber nie über der Rückenlinie
getragen.
GLIEDMASSEN:
VORDERHAND:
Allgemeines: Kräftig, sehnig, mittelschwer. Von vorne gesehen
gerade; nur mäβig breiter Stand; von der Seite gesehen gut
gewinkelt.
Schulter: Langes und gut schräg gestelltes Schulterblatt; gute
Winkelung; ganze Schulterpartie stark bemuskelt.
Oberarm: Von genügender Länge, stark bemuskelt.
Ellenbogen: Gut anliegend.
Unterarm: Lang, gerade, sehnig.
Vordermittelfuβ: Fest und nur wenig schräg gestellt.
Vorderpfoten: Oval; Zehen dicht an einander liegend und gut
gewőlbt; geste, widerstandsfähige, schwarze Ballen; dunkle Krallen
erwünscht.
HINTERHAND:
Allgemeines: Kräftig, sehnig, mittelschwer. Von hinten gesehen
gerade und parallel, nicht zu breit stehend; von der Seite gesehen gut
gewinkelt.
Oberschenkel: Mittellang, mit starker Bemuskelung.
Kniegelenk: Ausreichend gewinkelt.
Unterschenkel: Mittellang, schräg, mit festen Knochen und gut
bemuskelt.
Sprunggelenk: Kräftig, gut gewinkelt.
Hintermittelfuβ: Mittellang, gerade, sehnig.
Hinterpfoten: Oval, etwas länger als Vorderpfoten; Zehen dicht an
einander liegend und gut gewölbt; feste, widerstandsfähige,
schwarze Ballen; dunkle Krallen erwünscht.
GANGWERK: Rhythmischer Bewegungsablauf, gleichmäβig zügig
und ausdauernd; weit ausgreifender Vortritt und kraftvoller Schub;
im Trab raumgreifend und leichtfüssig.
HAUT: Ohne Falten, dunkel pigmentiert.
HAARKLEID:
Haar:
Mittellanges Haar: Dicht, gut anliegendes Stockhaar; reichliche
Unterwolle überdeckt von kräftigen, geraden Grannen; Fang,
Gesicht, Ohren und Vorderseite der Läufe sind kürzer behaart; am
Nacken und an der Rückseite der Läufe etwas länger. Leicht
gewelltes, hartes Haar zulässig.
Langes Haar: Dicht, gut anliegendes Stockhaar, reichliche
Unterwolle überdeckt von kräftigen, geraden Grannen; Fang,
Gesicht, Ohren und Vorderseite der Läufe sind kürzer behaart; am
Hals formt das lange Haar eine deutliche Mähne, an der Rückseite
der Läufe einen längeren Behang und das Haar an der Rute ist
buschig. Leicht gewelltes, hartes Haar zulässig.
Farbe: Weiβ.
GRÖSSE UND GEWICHT:
Widerristhohe: Rüden 58 – 66 cm
Hündinnen 53 – 61 cm
Gewicht: Rüden ca. 30 – 40 kg
Hündinnen ca. 25 – 35 kg.
Typvolle Hunde dürfen wegen leichter Unter- oder Übergrőβe nicht
ausgeschlossen werden.
FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten ist als
Fehler anzusehen, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum
Grad der Abweichung stehen sollte und dessen Einfluss auf die
Gesundheit und das Wohlbefinden des Hundes zu beachten ist, und
seine Fähigkeit, die verlangte rassetypische Arbeit zu erbringen.
• Schwache Wildfärbung (schwache gelbliche oder lohfarbene
Schattierung) an Ohrenspitzen; Rücken und Oberseite der
Rute.
• Fleckige Pigmentverluste an Nasenschwamm, Lefzen
und/oder Lidrändern.
• Afterkrallen. Ausser in Ländern, in welchen die Entfernung
der Afterkrallen gesetzlich verboten ist.
SCHWERE FEHLER:
• Plumpe Erscheinung, zu kurzes Gebäude (quadratisches
Format) .
• Mangelndes Geschlechtsgepräge.
• Fehlen von mehr als zwei PM1. Die M3 werden nicht
berücksichtigt.
• Hängeohren, Kippohren, Knickohren.
• Stark abfallende Rückenlinie.
• Ringelrute, Knickrute, Hakenrute, Rute über dem Rücken
getragen
• Weiches, seidiges Deckhaar; wollig, lockig, nicht am Körper
anliegend; ausgesprochenes Langhaar ohne Unterwolle.
• Deutliche Wildfärbung (deutliche, gelbliche oder lohfarbene
Verfärbung) an Ohrspitzen, Rücken und Oberseite der Rute.
DISQUALIFIZIERENDE FEHLER:
• Aggressive oder űbermäβig ängstliche Hunde.
• Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder
Verhaltensstörungen aufweisen.
• Ängstlichkeit, hochgradige Schreckhaftigkeit,
Angstaggressivität, inadäquate Aggression, lethargisches
Verhalten.
• Ein Auge oder beide Augen blau, hervortretendes Auge.
• Entropium, Ektropium.
• Vor- und Rückbiss, Kreuzbiss.
• Völliger Pigmentverlust an Nasenschwamm, Lefzen
und/oder Lidrändern.
• Völliger Pigmentverlust an Haut und Ballen.
• Albinismus.
N.B.
• Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden
aufweisen, die sich vollständig im Hodensack befinden.
• Zur Zucht sollen ausschließlich funktional und klinisch
gesunde, rassetypische Hunde verwendet werden.
ÜBERSETZUNG: Gesellschaft Weisse Schäferhunde Schweiz,
Uwe H.Fischer und Dr. J.-M. Paschoud, ergänzt und űberarbeitet
Christina Bailey / Offizielle Originalsprache: (FR).